Auch in 2019 wieder auf dem Wachstumspfad unterwegs und damit ein überaus verlässlicher Partner der heimischen Wirtschaft und seiner Privatkunden
Auch die Bürgermeister Erwin Geitner aus Rieden, Peter Braun aus Schmidmühlen, Erich Meidinger aus Ebermannsdorf und Hans Ram aus Ensdorf waren anwesend und bekundeten so Ihre Verbundenheit zur örtlichen Raiffeisenbank, wie Aufsichtsratsvorsitzender Alfred Hantsch betonte.
In seinem Bericht lobte er, dass die gesetzten betriebswirtschaftlichen Ziele trotz des stärker werdenden Wettbewerbes teilweise sogar übertroffen wurden. „Mit der Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter und der fachlichen Kompetenz wollen wir diesen qualitativen Wachstumskurs weiter fortsetzen“, bekräftigte er.
„Wir verstehen uns als der Finanzierungspartner an der Seite unserer Kunden“.
Vorstand Karl Schlagbauer berichtete: Das Kundenbetreuungsvolumen war zum Ende des Jahres 2019 auf 565 Millionen Euro angestiegen, die Risikolage der Bank wird weiterhin als günstig eingeschätzt, was insbesondere das Ergebnis einer umsichtigen und vorausschauenden Geschäfts- und Risikopolitik der Bank ist. Nach den kräftigen Anstiegen in den Vorjahren kletterte die Bilanzsumme im Jahr 2019 nochmals deutlich um über 23 Millionen Euro auf 276 Millionen Euro. Dazu trugen neue Kundeneinlagen, aber auch ein ordentliches Wachstum bei den Kundenkrediten bei.
Der Anteil der Kundenkredite an der Bilanzsumme gemessen, liegt mit über 71 % deutlich über dem bayerischen Landesdurchschnitt von 61 %. Bei den Kundengeldern hielten auch in 2019 die bilanziellen Mittelzuflüsse weiter an und sorgten für ein deutliches Plus. Über 187 Millionen bilanzierte die Bank im Jahresabschluss, ein Anstieg um sechs Prozent.
Für das laufende Jahr 2020 prognostizierte er bei den Kundenkrediten aber – vor allem als Folge der Corona-Pandemie - ein geringeres Wachstum. Dennoch zeichnet sich auch für das Jahr 2020 sowohl beim Kredit- als auch beim Einlagengeschäft eine positive Entwicklung ab. Die Ergebnisvorschaurechnung für 2020 zeigt zwar einen weiteren Rückgang beim Betriebsergebnis, so wie es sich derzeit überall in der Bankenbranche darstellt, aber man liegt damit immer noch knapp über dem Durchschnitt der bayerischen Genossenschaftsbanken. Die Risikolage im Kreditgeschäft bereitet uns per heute, selbst mit Blick auf die Covid-19 Pandemie keine Probleme. Der Wertpapierbestand von knapp 35 Millionen Euro kann als sehr stressresistent bezeichnet werden - hohe stille Reserven unterstreichen dies. Eine solide, gute Finanz- und Vermögenslage bestätigte der Prüfungsbericht ebenso wie die Einhaltung der Anforderungen an das Eigenkapital und die Liquidität der Bank.
„Unser Anspruch ist es, im Vilstal auch weiterhin der Ansprechpartner Nr. 1 in Vermögens- und Finanzierungsfragen zu sein“, betonte der Vorstand. Unser Ziel muss sein, unsere enorme Kundenreichweite und die damit verbundene extrem hohe Marktdurchdringung gegen Konkurrenten zu verteidigen, nach Möglichkeit sogar auszubauen. „Das ist schwer genug, denn wir liegen bei diesen Werten, und das sage ich mit Stolz, unter den 25 besten Bayerischen Genossenschaftsbanken“, hob Karl Schlagbauer hervor.
Banktechnische Veränderungsprozesse in Corona-Zeiten
Vorstand Dr. Michael Doblinger informierte: In diesem Jahr wurden die banktechnischen Veränderungsprozesse auf Grund der Corona-Pandemie zusätzlich verstärkt. Im März 2020 mussten sogar die Filialen für den Geld und Kontoservice geschlossen werden. „Wir gehen derzeit insgesamt davon aus, dass wir nicht so stark von der Krise betroffen werden, weil wir keine bedeutenden Kundenbestände aus schwierigen Branchen wie Veranstaltungen, Einzelhandel, Touristik oder Automobilzulieferer im Geschäft haben. Unsere Kunden kommen überwiegend aus dem Handwerk, der Landwirtschaft und den Bau nahen Unternehmen.“ Sicher ist sich Dr. Doblinger, dass sich die Negativrenditen noch zusätzlich verschärfen und zum Normalzustand werden.
Veränderungsprozesse im Kundengeschäft
In den Geschäftsstellen wurden die Servicezeiten angepasst und die Telefonberatung weiter ausgebaut. Vor dem Hintergrund der sich weiter verschärfenden Niedrig-Zinsphase hat man sich in diesem Jahr entschlossen, Verwahrentgelte bzw. Negativzinsen sowohl bei Privat- als auch bei Firmenkunden einzuführen. „Unser Ziel ist es, ein unkontrolliertes Bilanzwachstum zu vermeiden, denn dies würde sich ansonsten unmittelbar auf die Kennzahlen der Bank niederschlagen, den Anlagedruck massiv erhöhen und sich dann vermutlich auch auf die Risikolage auswirken.“ Zum allgemeinen Ausblick sagte er: „Wir sind zuversichtlich, die richtigen Maßnahmen umzusetzen und weiterhin erster Ansprechpartner in finanziellen Angelegenheiten bei unseren Kunden zu bleiben“.