Eine deutliche Steigerung des Bilanzvolumens

Wir verstehen uns als eine Bank aus der Region für die Region

Regional ausgerichtet mit klarer Werteorientierung

Die Raiffeisenbank Unteres Vilstal mit Sitz in Schmidmühlen ist eine von fünf  Genossenschaftsbanken im Landkreis Amberg-Sulzbach. Als regional gesteuerte Bank im Unteren Vilstal haben wir uns auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter etablieren können und die Erreichbarkeit der Bankmitarbeiter erhöht. Wir können uns mit den Zahlen der Bilanz 2014 zufrieden zeigen. Weiterhin, wie schon seit Jahren, liegen wir mit unserer hohen Eigenkapitalquote über dem Landesdurchschnitt vergleichbarer Genossenschaftsbanken. Da die Zukunft in der Bankenbranche sicher nicht einfacher werden wird, wollen wir weiter zurückgehende Zinsmargen und steigende Kosten mit Kräftebündelungen auffangen.

Die Niedrigzinsphase, staatlicher Regulierungszwang und konjunkturelle Unsicherheit drücken künftig mehr denn je auf die Erträge der regionalen Kreditinstitute bei steigenden Kosten. Zunehmend gesetzlich vorgegebene Regularien stellen uns als Regionalbank vor immer größere Herausforderungen. Diese sind in den meisten Fällen nur mit externer Hilfe und großem Zeitaufwand zu bewältigen sind, was in der Regel erhöhte Kosten nach sich zieht, betonte unser Vorstand, Herr Schlagbauer, bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2014.

Dennoch hat die Raiffeisenbank Unteres Vilstal 2014 ihren bewährten Erfolgskurs gehalten, auch wenn das Umfeld zunehmend schwieriger geworden ist. 56 Beschäftigte versorgten vergangenes Jahr gut 10.000 Kunden mit Finanzdienstleistungen in den Geschäftsstellen Schmidmühlen, Rieden, Ensdorf und Ebermannsdorf.

Eine deutliche Ausweitung von knapp sechs Millionen Euro hat das Kreditgeschäft, trotz einer stark zurückgegangenen privaten Bautätigkeit im Genossenschaftsgebiet erfahren. An Wertpapieranlagen hielt die Bank zum Bilanzstichtag knapp 44 Millionen im Eigenportfolio. Mit einer Zuwachsrate von über 11 Prozent im Einlagenbereich lag die Bank gut über den Zuwachsraten der vergangenen Jahre und dem Durchschnitt der Bayerischen Genossenschaftsbanken. Ordentliche Zuwachsraten konnten sowohl im Kreditgeschäft als auch im Einlagenbereich verzeichnet werden. Vereine und gemeinnützige Einrichtungen konnten wir im abgelaufenen Jahr mit 31700 Euro unterstützen. 399000 Euro hat die Bank an Körperschaftssteuer an das Finanzamt überwiesen.

Dr. Michael Doblinger informierte, hat die Bank mittlerweile eine Kundenreichweite von über 90 Prozent. "Es ist und bleibt der Zusammenhalt, mit dem wir auch in Zukunft die großen Herausforderungen meistern können".

Die zentrale Position bleibt die Eigenkapitalausstattung

Unter Berücksichtigung  der Geschäftsanteile und Rücklagen sowie des Haftsummenzuschlages stehen der Bank jetzt knapp 22 Millionen Euro Eigenkapital zur Verfügung. Dies ist ein höherer prozentueller Wert als der Landesdurchschnitt bayerischer Kreditgenossenschaften. "Mit dieser Eigenmittelausstattung sind wir jetzt schon in der Lage, die strengen Vorgaben von Basel III zu erfüllen, die endgültig erst ab 2019 gelten werden.
 

Die wichtigsten Zahlen im Überblick

  • 405 Mill. Euro Betreutes Gesamtkundenvermögen
  • 125 Mill. Euro Forderungen an Kunden
  • 140 Mill. Euro Einlagen
  • 187 Mill. Euro Bilanzsumme
  • 4.368 Mitglieder erhalten 3 % Dividende auf ihre 13.217 Anteile
     

Keine Geschäftsstellenschließung, sondern verbesserte Erreichbarkeit

Dafür wurde in der Bank in den vergangenen Monaten organisatorisch viel getan. Seit dem 1. Juni 2015 können die Kunden viele ihrer Bankgeschäfte über unsere eigene Telefonfiliale abwickeln. Sie ist täglich erreichbar bis 18 Uhr, damit sind wir für Serviceaufträge zusätzlich 50 Stunden in der Woche erreichbar. Dies untermauerte auch der neue Aufsichtsratsvorsitzende Alfred Hantsch in seinen Ausführungen: "Regional ausgerichtet und eine klare Werteorientierung wird das Geschäftsmodell der Genossenschaftsbank in den nächsten Jahren prägen".

In der Onlinegeschäftsstelle können die Kunden rund um die Uhr umfangreiche Serviceaufträge selbst erledigen. Als einen Rückhalt in der Region bezeichnete Bürgermeister Markus Dollacker stellvertretend für seine Bürgermeisterkollegen Eva Eichenseer, Erwin Geitner, Roland Strehl und Florian Junkes die eng mit der Region verwurzelte Bank.

Genossenschaftssplitter:

Die Genossenschaftsidee hat in den vergangenen Monaten auch die Mittelschule in Ensdorf mit der Gründung einer Schülergenossenschaft aufgegriffen. Wie Bürgermeister Markus Dollacker berichtete, stoße die Gründung der Schülergenossenschaft "Der Grüne Daumen" der Mittelschule Ensdorf auf großes Interesse. "Die Schülerinnen und Schüler wählten selbst diese Form für ihre Firma". In den vergangenen Tagen erhielt die Mittelschule Ensdorf eine Anfrage von der Universität Wien für eine Vortragsreihe im nächsten Wintersemester über "solidarisches Wirtschaften" mit der Bitte, die Ensdorfer Schülerfirma verstellen zu dürfen. "Das demonstriert eindeutig, wie das Genossenschaftsmodell auch heute noch erstklassig ist - und das gilt auch für unsere Bank", meinte Bürgermeister Markus Dollacker.

Aufsichtsratsmitglied Karl Roppert verabschiedet

v.l. : Regionaldirektor Franz Penker (GVB), Alfred Hantsch (Aufsichtsratsvorsitzender), Direktor Karl Schlagbauer, Frau Roppert, Herr Karl Roppert, Vorstand Dr. Michael Doblinger, Markus Dollacker (Bürgermeister Ensdorf)

Auch Neuwahlen standen auf der Tagesordnung der Vertreterversammlung. Nach 17 Jahren endete für Herrn Roppert wieder einmal die Amtszeit als Aufsichtsrat. Aus Altersgründen war eine Wiederwahl nicht möglich. Aufsichtsrat und Vorstandschaft der Raiffeisenbank bedankten sich für die erfolgreiche Tätigkeit im Gremium und die gewinnnnbringende und angenehme Zusammenarbeit bei Herrn Roppert.

Neu in das Amt gewählt wurde Herr Markus Dollacker.