Solide gewachsen -

Eine gut strukturierte Finanz- und Vermögenslage zeichnet die Raiffeisenbank Unteres Vilstal aus

Vorstand und Aufsichtsrat blicken auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2015 zurück

Kundeneinlagen und Kreditvolumen der Raiffeisenbank Unteres Vilstal haben im vergangenen Geschäftsjahr weiter zugelegt. Das solide Ergebnis stimme zwar zufrieden, mache aber nicht selbstgefällig, betonte Bankdirektor Karl Schlagbauer im Bericht des Vorstandes zur Geschäftsentwicklung im Jahr 2015. Das Kreditinstitut reagiere auf die anhaltende Nullzinsphase, zunehmende Regulatorik und veränderte Kundenbedürfnisse durch fortschreitende Digitalisierung mit einer Mehrjahresplanung.
Zusammenfassend hat sich das abgelaufene Geschäftsjahr 2015 überaus positiv entwickelt. Der Zuwachs bei den Einlagen war außergewöhnlich hoch und so nicht erwartet worden. Mit dem Betriebsergebnis lagen wir im Vergleich mit den Nachbargenossenschaften an der Spitze.
Die Finanz- und Vermögenslage der Bank wurde vom Bayerischen Genossenschaftsverband Bayern als weiterhin gut eingestuft und die Anforderungen an das Eigenkapital wurden jederzeit eingehalten.

Hohe Nachfrage nach Krediten
Für das laufende Geschäftsjahr 2016 zeichnet sich beim Kreditgeschäft weiterhin eine hohe Nachfrage ab, während hingegen das Einlagengeschäft eher stagnieren dürfte.
Sorgen bereitet – wie bei allen anderen Banken auch – der deutliche Rückgang beim Zinsergebnis. Man darf davon ausgehen, dass die Bank auch 2016 wieder knapp am Durchschnitt des Genossen-schaftsverbandes Bayern liegen wird, was sich in Folge eines rückläufigen Zinsergebnisses auch in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Die Risikolage im Kreditgeschäft bereitet der Bank jedoch keine Probleme und sollte sich auch in den kommenden Jahren auf niedrigem Niveau bewegen.
Dabei wird von Seiten der Bank ein Hauptaugenmerk auf die Reduzierung von Zinsänderungsrisiken, sprich Zinsanstieg, zu legen sein, so Karl Schlagbauer. „Unsere Marktposition zu halten ist auch in diesem und in den kommenden Jahren ein erklärtes Ziel, wobei es die Ertragslage so gut wie möglich zu stabilisieren gilt“.
Dazu gehört von Seiten der Bank eine qualifizierte Beratung im Rahmen einer funktionierenden Kundenbeziehung als eine solide Basis. Zusätzliche Risiken sehen wir aber bei einer schwächeren Konjunkturentwicklung, die sicherlich auf die Ertragslage durchschlagen kann.
„Ich möchte an dieser Stelle auch einmal Danke an alle Mitglieder und Kunden der Bank sagen, die uns im letzten Jahr die Treue gehalten und so ein Stück zu unserem Erfolg beigetragen haben. Diesen Dank verknüpfen wir mit der Bitte, auch künftig Ihre Regionalbank vor Ort sein zu dürfen“, betonte Bankvorstand Karl Schlagbauer.

Bank fit machen für die Zukunft
Im Zeitalter einer immer fortschreitenden Globalisierung und Digitalisierung in Verbindung mit der demografischen Entwicklung, die besonders strukturschwächere Gegenden treffen wird, wird es künftig darauf ankommen, den Wert von vorhandenen Strukturen zu schätzen und zu nutzen. Nur so wird es möglich sein, dass alle unsere Wohnorte im Einzugsbereich weiterhin attraktiv bleiben.

Die Raiffeisenbank Unteres Vilstal ist ein gesundes Institut, das sich trotz der Herausforderungen auch künftig am Markt gut positionieren wird.
Bankvorstand Dr. Michael Doblinger informierte die Vertreterversammlung über volkswirtschaftliche Regularien und gesetzliche Vorgaben. Dazu gehörte vor allem die entgegen aller Interessen deutscher Banken und Sparer geplante europäische Einlagensicherung mit zentralem Charakter: „Wieso sollen deutsche Sparer für Schulden in Europa mit haften, ohne darauf Einfluss nehmen zu können?“
Die Bank hat sehr viel getan, um sich zukunftsfähig aufzustellen. Dazu zählen die Einführung einer Hausmeinung, Schulungen, flexible und ausgeweitete Beratungszeiten, die Einführung einer Telefonfi-liale, an Kundenfrequentierung angepasste Servicezeiten und ein aktives Management der Dispositionskredite.
Über die Regularien des Aufsichtsrates berichtete dessen Vorsitzender Alfred Hantsch. Er war zugleich auch Versammlungsleiter. Die ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Christa Bauer aus Rieden und Karl Fochtner aus Schmidmühlen wurden einstimmig für eine weitere Periode wiedergewählt.

Die wichtigsten Zahlen 2015 im Überblick

  • 431 Mio. EUR Betreutes Gesamtkundenvermögen
  • 132 Mio. EUR Forderungen an Kunden (+8 Mio.)
  • 155 Mio. EUR Kundeneinlagen (+11,2%)
  • 201 Mio. EUR Bilanzsumme (+14 Mio.)
  • 22,9 Mio. EUR Eigenkapitalausstattung (9,1%)

  • 33.000 EUR Spenden an gemeinnützige und karitative Einrichtungen
  • 3 % Dividende auf 13.447 Anteile von 4.452 Mitgliedern