Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat der Bank wird der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Alfred Hantsch (Zweiter von links) wiedergewählt. Dazu gratulieren Vorstand Karl Schlagbauer, Verbandsprüferin Annette Weiß und Vorstand Michael Doblinger.
Raiffeisenbank Unteres Vilstal trotz turbulentem Marktumfeld sehr solide und stabil
Juli 2023 | Geht es um das Jahr 2022 kommen Schlagworte wie „Zeitenwende in der Bankenlandschaft“ und "turbulentes Marktumfeld" bei Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Unteres Vilstal zum Einsatz. Doch die Bank sieht sich dafür gut aufgestellt.

Aus dem Bericht von Vorstand Karl Schlagbauer:
„Gemäß unserem Leitspruch „Aus der Region, für die Region“ ist die Raiffeisenbank Unteres Vilstal mit Sitz in Schmidmühlen immer gut gefahren, so auch in dem für Banken enorm schwierigen Geschäftsjahr 2022.“ Trotz eines schwierigen Marktumfeldes und eines zunehmend härteren Wettbewerbs ist man sehr solide und stabil unterwegs gewesen. Die Risikolage kann trotz allem als günstig bezeichnet werden. Die Bilanzsumme der Bank ist um weitere 12 Millionen Euro auf über 300 Millionen Euro angestiegen und liegt damit über dem Wachstum der bayerischen Genossenschaften.
Insgesamt gesehen war das Jahr 2022 ein "Jahr der Extreme". "Die positive Geschäftsentwicklung im Einlagen- und Kreditgeschäft und das damit verbundene Wachstum drücken deutlich das Vertrauen der Kunden in die Raiffeisenbank Unteres Vilstal aus", betonte Karl Schlagbauer.
Das wichtigsten Zahlen:
- Das Gesamtkundenbetreuungsvolumen bei einer Steigerung von 29 Millionen Euro einen neuen Höchststand von 656 Millionen Euro.
- Mit 31.000 Euro konnte die Bank karitative Einrichtungen und Vereine im Jahr 2022 unterstützen.
- Die Bank konnte die Kundenkredite im Jahr 2022 mit einem deutlichen Plus von 21 Millionen Euro auf 227 Millionen Euro ausweiten. Der Zuwachs der Kundenkredite betrug demnach zehn Prozent und lag deutlich über dem Schnitt der Bayerischen Genossenschaftsbanken.
- Das Kundenkreditgeschäft betrachtet die Bank nach wie vor als Kernkomponente. So konnte man vielen Familien zu ihren eigenen vier Wände verhelfen, ebenso wie die Bank der Partner des Mittelstands und der Handwerker ist.
- Die Kundeneinlagen werden beziffert mit 224 Millionen Euro, was einen Anstieg um 13 Millionen (plus 6,1 Prozent) bedeutet. Dies ist umso erfreulicher, da man diese Steigerung in Form von Krediten platzieren konnte. Bayernweit betrugen die Zuwächse 4,2 Prozent.
- Die Ertragslage kann sehr ordentlich bezeichnet werden. Trotz des schwierigen Marktumfeldes waren angemessene Zuführungen zum Eigenkapital, der zentralen Position einer Bank, möglich.
- Unter Berücksichtigung der Geschäftsanteile nach der Vertreterversammlung werden die gesamten Eigenmittel, bezogen auf den Bilanzstichtag 31. Dezember 2022, auf 31 Millionen Euro steigen, kann der Vorstand bestätigen.
- Die fast 5000 Kunden der Bank hielten Ende vergangenen Jahres annähernd 27.000 Geschäftsanteile, sie werden laut Beschluss der Vertreterversammlung für 2022 mit einer Dividende von 2,5 Prozent bedacht.
Aus dem Bericht von Vorstand Dr. Michael Doblinger:
Nach rund sieben Jahren wird nun die Bankenlandschaft in den vergangenen Monaten Niedrigzinspolitik stark von den steigenden Zinsen geprägt. Diese Entwicklung stellt die Bank vor neue Herausforderungen. Wir müssen genau abwägen, wie wir nach und nach unsere Zinsen anpassen können, um die Transformation zur neuen Zins-Welt erfolgreich meistern zu können. Die Bankmitarbeiter hätten im vergangenen Jahr hervorragende Arbeit geleistet. 230 Vorsorgeanlagen konnten abgeschlossen werden. Dazu kommen über 1900 Vermögensanlagen, fast 300 Fondssparpläne und 150 Goldanlagen. Über 500 Baufinanzierungen konnte die Bank betreuen, annähernd 5200 Beratungen in den verschiedenen Segmenten wurden durchgeführt.
Unter der Regie von Verbandsprüferin Annette Weiß wurden die obligaten Wahlen zum Aufsichtsrat vorgenommen. Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Alfred Hantsch und Aufsichtsratsmitglied Karl Fochtner wurden einstimmig wiedergewählt. Einstimmig beschlossen worden ist auch die Feststellung des Jahresabschlusses für 2022, die Verwendung des Jahresüberschusses und die Dotierung der Geschäftsguthaben mit 2,5 Prozent Dividende.